Bremen (ots) - Der Mann, der seine beiden Babys tot im Arm hält. Der 13-jährige Junge, der 19 Angehörige verlor. Auch diesmal herrschte an erschütternden Bildern kein Mangel. Der Giftgasangriff auf Chan Scheichun reihte sich ein in die endlose Kette der grausamen Nachrichten aus Syrien. Fünf Jahre schon dauert der Krieg, fast eine halbe Million Menschen sollen getötet worden sein. Und der Westen tut - nichts.
So war es bis zu dem Moment, als Donald Trump den Befehl zum Luftschlag gab. Ausgerechnet dieser rüpelhafte Großkotz, der, berauscht von sich selbst, ständig Lügen und Halbwahrheiten von sich gibt, die amerikanische Politik ins Chaos stürzt und die Werte einer freien und solidarischen Gesellschaft schmäht, ausgerechnet diesem Mann gelingt im bittersten weltpolitischen Konflikt ein Moment moralischer Überlegenheit.
Spätestens dieser Einsatz von Giftgas hat rote Linien des Westens verletzt. Doch ohne den neuen US-Präsidenten wäre das wohl weitgehend folgenlos geblieben. Man muss nicht zum Trump-Anhänger werden, um diese Wende anzuerkennen. Und genau das tut die Bundeskanzlerin daher völlig zu Recht. Der Moment ihrer eigenen moralischen Überlegenheit liegt im Herbst 2015, als sie die Grenzen vorübergehend für die Flüchtlinge öffnen ließ. Die Folgen waren damals kaum absehbar.
So ist es auch hier. Die Geschichte kennt viele solcher Momente, in denen eine Tat, ein politischer Akt ihren Lauf verändert. Der Giftgasangriff auf Chan Scheichun könnte so ein Moment gewesen sein. Für Jahrzehnte hat der kalte Krieg die Weltpolitik bestimmt, und nun stehen sich die waffenstarrenden Gegner von einst wieder feindselig gegenüber. Es ist eine brandgefährliche Situation, auch wenn es Russland bisher bei Protest belässt.
Die Deutschen haben sich im Wohlstand und in der Sicherheit der Nachkriegszeit gut eingerichtet. Hoffentlich wird niemand einmal die Entwicklung dieser Tage und Wochen einer Vorkriegszeit zurechnen. Aber schon jetzt ist klar: Donald Trump zwingt die Europäer auf die Seite der Menschlichkeit. Wer hätte das geahnt?
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So war es bis zu dem Moment, als Donald Trump den Befehl zum Luftschlag gab. Ausgerechnet dieser rüpelhafte Großkotz, der, berauscht von sich selbst, ständig Lügen und Halbwahrheiten von sich gibt, die amerikanische Politik ins Chaos stürzt und die Werte einer freien und solidarischen Gesellschaft schmäht, ausgerechnet diesem Mann gelingt im bittersten weltpolitischen Konflikt ein Moment moralischer Überlegenheit.
Spätestens dieser Einsatz von Giftgas hat rote Linien des Westens verletzt. Doch ohne den neuen US-Präsidenten wäre das wohl weitgehend folgenlos geblieben. Man muss nicht zum Trump-Anhänger werden, um diese Wende anzuerkennen. Und genau das tut die Bundeskanzlerin daher völlig zu Recht. Der Moment ihrer eigenen moralischen Überlegenheit liegt im Herbst 2015, als sie die Grenzen vorübergehend für die Flüchtlinge öffnen ließ. Die Folgen waren damals kaum absehbar.
So ist es auch hier. Die Geschichte kennt viele solcher Momente, in denen eine Tat, ein politischer Akt ihren Lauf verändert. Der Giftgasangriff auf Chan Scheichun könnte so ein Moment gewesen sein. Für Jahrzehnte hat der kalte Krieg die Weltpolitik bestimmt, und nun stehen sich die waffenstarrenden Gegner von einst wieder feindselig gegenüber. Es ist eine brandgefährliche Situation, auch wenn es Russland bisher bei Protest belässt.
Die Deutschen haben sich im Wohlstand und in der Sicherheit der Nachkriegszeit gut eingerichtet. Hoffentlich wird niemand einmal die Entwicklung dieser Tage und Wochen einer Vorkriegszeit zurechnen. Aber schon jetzt ist klar: Donald Trump zwingt die Europäer auf die Seite der Menschlichkeit. Wer hätte das geahnt?
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