Für Norbert Röttgen (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, war der US-Luftschlag gegen Syrien gerechtfertigt. "Natürlich ist das keine Strategie, aber ich halte es für eine richtige Aktion. Zum ersten Mal ist es gelungen, dass der syrische Präsident Assad einen Preis hat bezahlen müssen. Das kann künftig abschreckende Wirkung haben", äußerte sich Röttgen im Fernsehsender "Phoenix" (Freitag, 7. April).
Mit Assad könne es keine friedliche Lösung des Konflikts geben, denn der Diktator setze einzig und allein auf militärische Entscheidungen. Das US-Bombardement auf den syrischen Militärstützpunkt hat nach Röttgens Überzeugung jedoch auch eine Wirkung auf Moskau, welches sich im Schatten der Außenpolitik des früheren US-Präsidenten Obama "eingeladen gefühlt hat", in Syrien das Kommando mit zu übernehmen.
Röttgen hielt es für denkbar, dass nun auch Bewegung in die Friedensgespräche kommen könnte und Kompromisse mit Russland realistisch erschienen. "Möglicherweise wird dieser Warnschuss der USA politische Lösungen befördern", meinte der CDU-Politiker.