Hagen (ots) - Die Bundeswehr hat über 178.000 Soldaten. Bei 143 rechtsextremen Delikten im Jahr 2016, insgesamt 275 Verdachtsfällen, kann man nicht behaupten, die Streitkräfte hätten ein größeres Problem als die Gesamtgesellschaft. Und doch dürften die braunen Umtriebe bei der Truppe viele Bürger beunruhigen - zu Recht. Das liegt daran, dass man generell an Sicherheitsbehörden höhere Anforderungen stellt und stellen darf. Jeder Fall beschädigt das Ansehen der Streitkräfte. Besonders bitter, ja ungerecht, ist es bei der Flüchtlingspolitik. Die Bundeswehr hat bei der Betreuung der Menschen hervorragende Arbeit geleistet. Die wird durch fremdenfeindliche Vorfälle verdeckt und beschmutzt. Die Truppe ist zwar ein Spiegelbild der Gesellschaft, aber die Wehrpflicht ist ausgesetzt. Man muss nicht jeden Bewerber nehmen. Die Bundeswehr war bisher zu lax. Erst jetzt, zum 1. Juli, wird für jeden Bewerber eine Sicherheitsüberprüfung eingeführt. Man kann nicht verhindern, dass Extremisten bei der Bundeswehr landen oder sich dort radikalisieren. Umso mehr kommt es darauf an, wie die Truppe mit solchen Leuten umgeht. Wer den Hitlergruß macht, hat sich disqualifiziert, wer sich als Hitler-Fan entpuppt, muss rausfliegen. Null Toleranz.
OTS: Westfalenpost newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58966 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion Telefon: 02331/9174160
OTS: Westfalenpost newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58966 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion Telefon: 02331/9174160
© 2017 news aktuell