Zürich - Die Schweiz ist zweifellos ein Wirtschaftswunder. Man könnte sagen: ein wirtschaftliches Königreich. Denn der Reichtum der Schweiz - ein Land, welches noch anfangs des vergangenen Jahrhunderts in Armut lebte -, ist auf ausserordentliche Innovationskraft und Innovationswillen zurückzuführen. So sind heute Unternehmen wie Nestlé, Roche, Geberit, Holcim, Swatch oder Zurich Financial weltweit bekannte Marken. Es sind erfolgreiche Unternehmen, die so weit gewachsen sind, dass sie im Wachstumszyklus das Reifestadium erreicht haben. Solche Unternehmen nennt man "Cash Cows": sie generieren so viel Cash bzw. liquide Mittel, dass sie gar nicht gänzlich profitabel reinvestiert werden können. Somit wird ein grosser Teil des Cash in Form von Dividenden ausgeschüttet.
Die Erfolgsgeschichte des Schweizer Wirtschaftswachstumsmodell besteht allerdings nicht nur aus diesen grossen Gesellschaften, die mehrheitlich im Swiss Market Index kotiert sind. Es gibt zahlreiche, dem breiten Publikum eher unbekannte kleinere, aber hochspezialisierte Gesellschaften. Es sind wahrhafte Tech-Perlen, die - wie die grossen Schweizer Konzerne -, mit ihren Produkten auf dem Weltmarkt führend sind. Dazu zählen Unternehmen wie Komax, Comet, VAT Group, U-Blox, Temenos, Inficon, OC-Oerlikon.
Ein perfekter Nährboden für Tech-Gesellschaften
Unser Land ist nicht unbedingt mit dem kalifornischen Silicon Valley vergleichbar. Unsere hiesige Tech-Unternehmen sind ja meistens keine Start-ups, sondern regionalverankerte hoch spezialisierte Gesellschaften, die über Jahrzehnte dank innovativer Kraft bzw. hohen Ausgaben in Forschung & Entwicklung ihre Marktposition kontinuierlich auf- und ausgebaut haben. Man könnte sagen: industrielle Nischenplayer. Trotz hohen Produktions- und Lohnkosten schaffen es die Schweizer Tech-Perlen, ...