Düsseldorf (ots) - Man kann noch so regelmäßig Sport treiben, Obst und Gemüse essen, auf Alkohol und Süßes verzichten - vor Krankheit schützt das nicht allumfassend. Wer krank ist, gehört nicht ins Büro. Andererseits: Kennen wir nicht alle solche, die sich gern freitags, montags oder nach Feiertagen schlecht fühlen? Denen würde man es gönnen, dass Gesundheit prämiert wird. Oder nicht? Wollen wir eine solche Diskussion? Mit Vorurteilen und Klischees? Ein Klima, in dem manche das Nicht-Erscheinen des Kollegen als egoistische Verletzung der Teampflicht begreifen, obwohl ihr Streben nach Prämie auch egoistischen Motiven geschuldet ist? In dem Kranke arbeiten, um kollektivem Druck zu entgehen? Nein. Es braucht ein Arbeitsklima mit gegenseitigem Vertrauen und Loyalität, Motivation und Bereitschaft. Wem das naiv erscheint, dem sei gesagt: Es ist mindestens so ökonomisch, wie über Wochen halb gesund zu arbeiten, um die Teamprämie nicht zu gefährden, und dann für Monate auszufallen. Wenn das Leistungsträgern passiert, schadet das dem Betrieb viel stärker als einzelne Blaumacher.
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