Düsseldorf (ots) - Minuten nach Veröffentlichung ihrer Videobotschaft ging es schon los: "Der Anfang vom Ende der AfD", "Ohne Frau Petry keine AfD", "Die AfD wird untergehen", so die Kommentare. Immer wieder mussten Petrys Mitarbeiter erklären, dass sie sich weder gänzlich verabschiedet noch die Partei aufgelöst wird. Petry bleibe Chefin und werde in den Bundestag einziehen. Damit ist klar: Die Machtkämpfe gehen weiter, treten womöglich in einer Bundestagsfraktion zutage - falls es noch dazu kommt. Petry besteht auf ihrem "Zukunftsantrag", den (Stand gestern) gerade mal 1630 von mehr als 25.000 Mitgliedern unterzeichnet haben. Nicht nur der, auch die Höcke-Unterstützer könnten ihr auf dem Parteitag am Wochenende zum Verhängnis werden, sollten sie seinen Ausschluss stoppen können. Eine Neuwahl des Bundesvorstands wäre die logische Konsequenz. Und wohl auch: Petrys Aus. Erneut antreten würde sie wohl kaum. Rechtsnationale um Gauland und Höcke bekämen die Oberhand, verlören aber viele bürgerliche Anhänger Petrys. Die Fünf-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl würde womöglich zum Riesenhindernis. Und das kann gerade die ehrgeizige Frauke Petry nicht wollen.
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