Stuttgart (ots) - Politisch betrachtet, sind Fahrverbote ein Verliererthema. Deshalb wird bis zur Bundestagswahl auf allen Seiten taktiert werden. Aber es sind nicht nur politische Gründe, die zu dem Eiertanz führen. Es geht auch darum, nicht eine Technologie kaputtzuverbieten, die für die Zukunft noch gebraucht wird und an der viele Jobs im Land hängen, den Dieselmotor. Es gibt ihn inzwischen, den sauberen Diesel. Allerdings wird es noch mehrere Jahre dauern, bis er in ausreichender Zahl auf den Straßen fährt. Ob das Verwaltungsgericht Stuttgart, bei dem eine Klage gegen die zu hohe Stickoxidbelastung anhängig ist, diese Perspektive als ausreichend akzeptiert? Es bleibt spannend. Das Land wird am 6. Mai seinen Luftreinhalteplan offiziell auslegen und damit vorstellen. Das letzte Wort ist in der Sache damit noch längst nicht gesprochen.
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