Düsseldorf (ots) - Natürlich ist die Papst-Reise nach Ägypten eine Geste: eine Ermutigung für die Kopten nach den blutigen IS-Anschlägen am Palmsonntag. Das ist der pastorale Teil des Besuchs - ein Trost, ein Zuspruch, eine Anteilnahme. Mehr kann diese 27 Stunden währende Reise nicht leisten; mehr kann aber auch der Papst in einem Land anhaltender Christen-Feindlichkeit kaum versprechen. So wichtig die Seelsorge ist, noch bedeutsamer und wirkmächtiger ist der "theologische" Aspekt der Reise. Mit seinem Besuch in der Al-Azhar-Universität, der wichtigsten Lehrstätte für sunnitische Geistliche, nimmt der Pontifex den Dialog an zentraler Stelle auf. Oft - und meist zu Recht - wird beklagt, dass der Islam keine Adresse habe, also kein verbindliches Lehramt für alle Moslems. Wer aber nach der weltweit einflussreichsten Anschrift sucht, wird in der Al-Azhar-Uni fündig. Dort muss der Austausch zwischen den abrahamitischen Religionen beginnen; von dort müssen Signale an die Welt kommen. Die Seelsorge dient der Gegenwart, das Religionsgespräch aber der vielleicht friedlichen Zukunft.
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