Mehr als 40 Millionen haben sich in Brasilien einem Generalstreik angeschlossen. Das öffentliche Leben kam in weiten Landesteilen zum Erliegen.
Der Streik richtet sich gegen die geplante Arbeitsmarktreform von Präsident Michel Temer, dem Nachfolger der im August des Amtes enthobenen Dilma Rousseff. Vielerorts kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen, zahlreiche Autos und Barrikaden wurden von Demonstranten in Brand gesetzt. Die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse ein. Dutzende Menschen wurden festgenommen.
Schulen und Banken blieben am Freitag geschlossen. Zu dem Generalstreik aufgerufen hatten alle großen Gewerkschaften des Landes, es handelt sich um die erste Maßnahme dieser Art seit 21 Jahren.
© 2017 dts Nachrichtenagentur