Die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten kommen am Samstag in Brüssel zusammen. Gemeinsam sollen die Leitlinien für die anstehenden Brexit-Verhandlungen beschlossen werden.
Darin soll geregelt werden, welche Haltung die EU-Staaten gegenüber Großbritannien einnehmen wollen. "Großbritannien darf nach dem Austritt keine Vorteile haben, die andere Länder nicht haben", sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe". "Nichts ist umsonst. Das müssen die Briten wissen", sagte Schäuble weiter.
EU-Ratspräsident Donald Tusk will in zwei Schritten verhandeln: Zunächst sollen die zentralen Fragen des Austrittes geklärt werden, bevor über die zukünftigen Beziehungen beraten wird. Großbritannien will hingegen alle Regelungen in einem großen Paket verhandeln. Streitpunkt sind auch die Zahlungen, die Großbritannien noch an die EU zu leisten hat. Der Austritt des Vereinten Königreiches aus der Europäischen Union soll am 29. März 2019 vollzogen werden.