Bremen (ots) - Und wieder ein Paukenschlag aus dem Weißen Haus: Nein, diesmal geht es nicht um Obama-Care, Mauerbau-Kosten oder Sinn und Unsinn der Nato, diesmal will Donald Trump im Handstreich ("Das kann doch nicht so schwer sein") einen der schwierigsten Konflikte der Welt entschärfen. Ja, er hat tatsächlich eine Friedenslösung für Nahost angekündigt. Das ist erst einmal eine gute Nachricht, denn wer würde sich eine friedliche Koexistenz zwischen Israelis und Palästinensern nach Jahrzehnten des Hasses und der Gewalt nicht wünschen? Auch kommt seine Ankündigung nicht überraschend, schon vor seinem Amtsantritt hatte er getwittert: "Halte durch Israel, bald (...) ist Trump an der Macht." Doch Frieden lässt sich leider nicht herbeireden. Das mussten Barack Obama und sein Außenminister John Kerry schon erfahren. Obamas Kairo-Rede entpuppte sich als Leerformel, der von Kerry angekündigte Neustart der Nahost-Friedensverhandlungen scheiterte kläglich. Nun also Trump. Man darf ihm dafür alles erdenkliche Glück wünschen, dennoch fällt es schwer, zu glauben, dass es ausgerechnet ihm gelingt. Mit der ins Spiel gebrachten Alternative zur Zwei-Staaten-Lösung wohl kaum.
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