Das Auswärtige Amt hat die seit Mitternacht geltende Vereinbarung zwischen Russland, dem Iran und der Türkei begrüßt, in Syrien De-Eskalationszonen zu schaffen. Dennoch seien "viele Details unklar. Wir hören auch besorgniserregende Berichte über Verstöße, die noch schwer zu verifizieren sind", sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts am Samstag.
"Wenn es tatsächlich gelingen sollte, in den kommenden Tagen und Wochen die Kampfhandlungen in vier besonders umkämpften Teilen Syriens zu unterbinden, dann wäre das ein wichtiges Signal." Dies könne aber "nur ein erster Schritt" für eine effektive Waffenruhe in ganz Syrien sein. Man betrachte die Vereinbarung von Astana als "eine Verpflichtung", so die Sprecherin.
"Alle Beteiligten sind jetzt umso mehr gefordert, das Ihre dazu zu tun, dass die Vereinbarung hält und eingehalten wird. Vor allem an Russland und Iran, auf deren Unterstützung das syrische Regime baut, liegt es, dazu beizutragen." Bereits kurz nach der offiziellen Einrichtung der Schutzzonen hatte es Berichte darüber gegeben, dass die vereinbarte Waffenruhe in den Gebieten mehrfach gebrochen wurde. Ob die De-Eskalationszonen dauerhaft für eine Abnahme der Gewalt sorgen können, ist noch unklar.