BERLIN (dpa-AFX) - Nach der Cyber-Attacke unter anderem auf die Deutsche Bahn hat das Bundeskriminalamt BKA die Ermittlungen übernommen. Das teilte das Bundesinnenministerium am Samstag mit. Zugleich hieß es, die deutschen Regierungsnetze seien von dem Angriff nicht betroffen gewesen. Der Angriff füge sich aber in einer "sehr angespannte Cyber-Bedrohungslage", vor der die Behörden immer wieder gewarnt hätten.
"Zudem sprechen die jetzigen Erkenntnisse dafür, dass wer unserem Rat folgt, regelmäßige Software-Updates durchzuführen, eine gute Wahrscheinlichkeit hatte, dem Angriff zu entgehen", betonte das Innenministerium.
Bei der Cyber-Attacke am Freitag waren nach bisherigen Angaben von IT-Sicherheitsexperten mindestens 75 000 Computer in Dutzenden Ländern infiziert worden. Betroffen waren unter anderem mehrere Krankenhäuser in Großbritannien, die Deutsche Bahn und der Telekom-Konzern Telefónica in Spanien. Die Attacke wurde in der Nacht zum Samstag gestoppt, weil ein IT-Sicherheitsforscher im Software-Code auf eine Art "Notbremse" gestoßen war./tl/DP/zb
AXC0016 2017-05-13/12:31