Bremen (ots) - Der Balanceakt einer Regierungsbildung der neuen Art scheint Emmanuel Macron und seinem Premier Édouard Philippe fürs Erste gelungen zu sein. Bei der Zusammenstellung einer Truppe aus erfahrenen Politikern, die vor allem Schlüsselressorts übernehmen, und Politik-Neulingen, berücksichtigten sie mehrere politische Strömungen. Besonders stechen die Nominierung eines konservativen Regierungschefs sowie des rechtsbürgerlichen Bruno Le Maire durch einen Präsidenten heraus, der selbst einer sozialistischen Regierung angehörte. Damit vollzieht Macron eine Öffnung, sorgt für Durcheinander bei den Republikanern und verringert deren Chancen auf eine Mehrheit in der Nationalversammlung. Die Sozialisten, die sich neu ausrichten, müssen sich ebenfalls fragen, ob sie eine Oppositionshaltung zu einer Regierung einnehmen, in der einige der Ihren sitzen - oder ob sie zu konstruktiver Zusammenarbeit bereit sind. Diese braucht Macron für die Umsetzung seiner Projekte. Die Presse mag ihn bereits zum Heiland erheben - effizient kann er nur sein, wenn die anderen mitziehen und strategische Partei-Spielchen hinter sich lassen. Das Experiment ist lanciert: Nun muss die politische Klasse zeigen, ob sie reif dafür ist.
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