Ohne Moos nichts los. Diesen Spruch kennt jeder und er gilt auch an den Börsen. Deshalb ist es interessant, hin und wieder ein Auge auf die sogenannten Money-Flows zu werfen. Zwei Trends bei den Zuflüssen fallen derzeit besonders auf: Technologie und Europa. Gemäß einer Studie von Merrill Lynch fließt derzeit so viel Geld in Technologieaktien wie seit über 15 Jahren nicht mehr. "Da wundert es kaum, dass Internetwerte und Halbleiterhersteller wieder zu den herausragenden Performern des Jahres zählen. Ohne die positiven Geschäftsaussichten von Amazon, Apple und Google madig reden zu wollen: kurzfristig riecht es hier schon etwas nach Übertreibung. Interessanter ist die Wiederentdeckung Europas. Während in den vergangenen zehn Jahren meist US-Aktien die Nase in der jährlichen Performance-Tabelle vorne hatten, wendet sich nun das Blatt. Kontinuierlich flossen in den letzten zwei Monaten Woche für Woche neue Gelder in europäische Aktienfonds. Diese Entwicklung deckt sich mit den Ergebnissen einer Fondsmanager-Umfrage, die ebenfalls von Merrill Lynch erstellt wurde. Die Gewichtung europäischer Aktien wird zu Lasten der USA erhöht. So eine Entwicklung gab es bereits Anfang 2015 im Vorfeld des "Quantitative Easing"-Programms der EZB. Damals kauften internationale Anleger vor allem währungsgesicherte ETFs, um der zu erwartenden Euro-Schwäche zu entgehen. Heuer spielt die Währungsabsicherung keine Rolle, und so verdienen die Euro-Ausländer doppelt - an den Aktienkursen und am stärkeren Euro" sagt Marco Herrmann, Geschäftsführer der Fiduka Depotverwaltung.Den vollständigen Artikel lesen ...
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