NÜRBURG (dpa-AFX) - Das von Zehntausenden Musikfans besuchte Festival "Rock am Ring" ist wegen Terrorgefahr unterbrochen worden. Die Polizei habe aufgrund einer "terroristischen Gefährdungslage" die Veranstalter des dreitägigen Rockfestivals am Freitagabend angewiesen, die Besucher zum Verlassen des Geländes aufzufordern, teilten die Organisatoren mit.
Die zuständige Polizei in Koblenz teilte am Abend mit: "Hintergrund sind konkrete Hinweise, aufgrund derer eine mögliche terroristische Gefährdung nicht auszuschließen ist. Derzeit laufen Ermittlungen mit Hochdruck."
Auf dem Festivalgelände des Nürburgrings waren folgende Lautsprecherdurchsagen zu hören: "Wegen einer terroristischen Bedrohungslage wird das Festival für heute abgebrochen. Wir hoffen, dass es morgen weitergeht. Bitte begebt euch zu den Ausgängen." Alle Besucher wurden gebeten, das Festivalgelände kontrolliert und ruhig in Richtung Ausgänge und Campingplätze zu verlassen.
Es wurde erwartet, dass sich der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) am späten Freitagabend selbst am Festivalgelände zur Gefährdungslage äußert.
Das wohl bekannteste Rockfestival Deutschlands war - begleitet von strengen Sicherheitsvorkehrungen - am Freitag am Nürburgring eröffnet worden. Bis zu 90 000 Musikfans wurden in der Eifel erwartet. Als Höhepunkt am Eröffnungstag hatte der Auftritt der Band Rammstein gegolten, der am späten Abend (22.30 Uhr) beginnen sollte./sv/cwe/DP/he
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