Stuttgart (ots) - Sowohl Parteichef Riexinger als auch Sahra Wagenknecht haben Martin Schulz in ungewöhnlich harten Wendungen attackiert. Die Botschaft ist klar: Die SPD verspiele mit ihrer Hinwendung zur FDP die Chance auf eine rot-rot-grüne Veränderungsperspektive. Das ist allenfalls die halbe Wahrheit. Die Linken sind für ein Rentenniveau von 53 Prozent und eine Mindestrente von 1050 Euro, einem Mindestlohn von 12 Euro die Stunde, einen Spitzensteuersatz von 75 Prozent für Millionäre. Das verlangt einen Willen zur radikalen gesellschaftlichen Umverteilung des Reichtums, der sicher bei den Linken, aber ganz gewiss nicht bei SPD und Grünen vorhanden ist. Deshalb ist der Vorwurf an die SPD im Kern nicht treffend, sie gebe das rot-rot-grüne Projekt auf. Die Wahrheit ist, dass die Linke alleine steht.
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