Bielefeld (ots) - Einige erinnern sich noch an die Tage, als die Grünen ihre Meinungsunterschiede hart ausgetragen haben. Der Umgang miteinander war nicht immer ganz fair, allerdings gab die Basis, als sie mit ihr um Positionen gerungen hat, der Parteiführung eindeutig zu verstehen, wie der Kurs auszusehen hat. In NRW ist das schon länger vorbei. Möglicherweise ändert sich das nach dem 24. September, dem Tag der Bundestagswahl. Die Urnengänge liegen 2017 in NRW so eng beieinander, dass den Wahlverlierern vom Mai kaum Zeit für tiefgreifende Analysen bleibt - geschweige denn, um zwischendurch mal durchzuschnaufen. Demokratie ist anstrengend, nach innen wie nach außen. Zumindest eine Handvoll der Delegierten, die auf dem Parteitag in Dortmund gesprochen haben, legten den Finger in die Wunde, kritisierten klar, was zuletzt schiefgelaufen ist: dass das Thema soziale Gerechtigkeit hinter den umweltpolitischen Evergreens zurückgeblieben ist; dass sich die Grünen über Phasen einfach schlecht verkauft haben. Und sie verlangen, dass die Partei ihre "Erneuerung" jetzt tatsächlich vorantreibt. Die Grünen in NRW stehen in der Verantwortung, frischen Wind hereinzubringen, ihren Nachwuchs heranzuführen - und dabei ihre Methoden zu hinterfragen. Zunächst aber richtet sich die Konzentration auf die Wahl im Herbst. Das ist schon deshalb nachvollziehbar, weil eine grüne Regierungsbeteiligung maßgeblich vom Ergebnis in NRW abhängt. Es liegt im Interesse der Partei, sich danach wieder in Konfliktfähigkeit zu üben.
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