HAMBURG (dpa-AFX) - Hamburgs Regierungschef Olaf Scholz (SPD) hat sich nach den Krawallen bei den Protesten gegen den G20-Gipfel vor die Polizei gestellt. "Wir haben die Gefahr nicht unterschätzt", sagte er am Samstagabend im ZDF. Es sei auch kein Fehler gewesen, den Gipfel in Hamburg auszurichten. "Denn es muss so sein, dass in demokratischen Staaten und weltoffenen Städten wie Hamburg so etwas stattfinden kann", sagte Scholz. "Es hätte überhaupt nur drei Städte in Deutschland gegeben, wo das gegangen wäre. Und in allen wären diese Probleme der gemeinsam agierenden deutschen Polizei begegnet."
Es sei aber ganz klar: "Das sind keine guten Bilder. Das hätte sich nicht ereignen sollen. Und wir sind alle sehr bedrückt", sagte der SPD-Politiker. Jetzt müsse den Geschädigten geholfen werden. Und die Gewalttäter müssten "sehr harte, sehr schwere Strafen" erhalten./sk/DP/zb
AXC0100 2017-07-08/21:27