Ulm (ots) - Titel: Wiege der Kunst
Freihandel oder Klimaschutz: Während sich die Staatschefs beim G-20-Gipfel im krawallumtosten Hamburg um Kompromisse abmühten, sorgte sich die Unesco in Krakau ums Welterbe. Also um das, was die Menschheit von unschätzbarem Wert wirklich hervorgebracht hat, was geschützt und bewahrt werden muss - um das, was bleibt. In gerade mal 13 Minuten war sich das Welterbe-Komitee der Vereinten Nationen gestern einig und setzte die Höhlen der Schwäbischen Alb, Fundorte der Eiszeitkunst, von Löwenmensch oder der Venus, auf die Liste. Die Realpolitik und das Universelle, ein apartes Zusammentreffen der Ereignisse. Auf der Schwäbischen Alb hat der Mensch die Kunst erfunden, hier lebte er nicht mehr von der Jagd allein. Ein großes Wort, aber zutreffend nach dem Stand der Forschung. Jetzt ist der Jubel groß bei den örtlichen Bürgermeistern, Landräten und Tourismuschefs, und sie sollten mit diesem Welterbe im Raum Ulm auch wuchern. Stolz über den Titel dürfen wir alle sein, auch wenn wir vor 40 000 Jahren nicht dabei waren - aber nur dann, wenn wir die Verpflichtung annehmen, das kulturelle Erbe zu bewahren.
OTS: Südwest Presse newsroom: http://www.presseportal.de/nr/59110 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
Pressekontakt: Südwest Presse Ulrike Sosalla Telefon: 0731/156218
Freihandel oder Klimaschutz: Während sich die Staatschefs beim G-20-Gipfel im krawallumtosten Hamburg um Kompromisse abmühten, sorgte sich die Unesco in Krakau ums Welterbe. Also um das, was die Menschheit von unschätzbarem Wert wirklich hervorgebracht hat, was geschützt und bewahrt werden muss - um das, was bleibt. In gerade mal 13 Minuten war sich das Welterbe-Komitee der Vereinten Nationen gestern einig und setzte die Höhlen der Schwäbischen Alb, Fundorte der Eiszeitkunst, von Löwenmensch oder der Venus, auf die Liste. Die Realpolitik und das Universelle, ein apartes Zusammentreffen der Ereignisse. Auf der Schwäbischen Alb hat der Mensch die Kunst erfunden, hier lebte er nicht mehr von der Jagd allein. Ein großes Wort, aber zutreffend nach dem Stand der Forschung. Jetzt ist der Jubel groß bei den örtlichen Bürgermeistern, Landräten und Tourismuschefs, und sie sollten mit diesem Welterbe im Raum Ulm auch wuchern. Stolz über den Titel dürfen wir alle sein, auch wenn wir vor 40 000 Jahren nicht dabei waren - aber nur dann, wenn wir die Verpflichtung annehmen, das kulturelle Erbe zu bewahren.
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