
Und trotzdem: Dass die Bundesregierung die Zukunft des Nachbarkontinents beim Gipfel auf die Agenda gesetzt hat, war richtig. Statt aber von einer neuen Ära der Entwicklungspolitik zu fabulieren, müsste sie viel deutlicher machen, dass es ihr eigentlich um eine Bekämpfung der Fluchtursachen geht. Es muss nicht schlecht sein, wenn statt Mitleid und schlechtem Gewissen Eigeninteresse zu einer positiven Entwicklung Afrikas führt. Nur sollte im eigenen Interesse vermieden werden, willkürlich Infrastrukturinvestitionen und Reformen zu verordnen. Entwicklungspolitik kann nur Erfolg haben, wenn auch die Erfahrungen der afrikanischen Zivilgesellschaft viel mehr als bislang einbezogen werden.
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