Hagen (ots) - Eine saubere Sache ist das nach wie vor nicht. Minijobber wienern die Wohnungen für Senioren, hüten die Kleinkinder berufstätiger Eltern, hegen die Gärten betagter Rentner - immer mehr ganz legal. Mittlerweile sind in Nordrhein-Westfalen 80.000 Minijobber in Privathaushalten offiziell angemeldet. Zehn Jahre zuvor waren es gerade einmal 37.000, also nicht einmal halb so viele. Nun lässt diese Steigerung darauf hoffen, dass bei Arbeitgebern wie Arbeitnehmern die Bereitschaft steigt, die Jobs anzumelden. Zur Wahrheit gehört aber vermutlich auch, dass die Zahl der Jobs in Privathaushalten in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen ist. In Zeiten des wirtschaftlichen Booms können sich mehr Arbeitgeber eine Hilfe leisten. Mehr Familien brauchen sie, weil beide Partner berufstätig sind und sich nicht rund um die Uhr um Kinder und pflegebedürftige Eltern kümmern können. Kurzum: Die Zahl der schwarz Beschäftigen ist in Privathaushalten vermutlich auch gewachsen - und liegt Schätzungen zufolge nach wie vor bei 80 Prozent. Denn viele Beschäftigte würden gern mehr arbeiten - und mehr verdienen als 450 Euro. Das aber lässt die starre Grenze nach wie vor nicht zu. Es braucht eine Reform.
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