Hagen (ots) - Das Fipronil-Ei ist keine belgische, niederländische und deutsche Spezialität mehr. Belastete Hühnerprodukte finden sich mittlerweile in den meisten EU-Staaten. Gut, dass die EU-Kommission eine Krisensitzung zu dem Thema einberufen will. In sechs Wochen. Das wirkt merkwürdig. Ist nicht jetzt Krise? Schon. Mehr als 10 Millionen Eier sind allein in Deutschland in den letzten Tagen aus dem Verkehr gezogen worden. Doch niederländische Behörden hatten schon im November Hinweise auf ein Problem. In Belgien wusste man Anfang Juni Bescheid, aber informierte die Öffentlichkeit nicht. Die gute Nachricht: In all der Zeit ist nicht ein Fall von gesundheitlichen Schäden durch verseuchte Eier bekannt geworden. Die Krise besteht also eher in der Informationspolitik zwischen den Staaten. Während Produkte wild durch Europa verkauft werden, mit Zwischenhändlern und Verarbeitungsschritten in vielen Ländern, ist die Kooperation beim Gesundheits- und Verbraucherschutz offenbar mangelhaft. Wer Märkte öffnet, muss auch Kontrollen über Grenzen hinweg organisieren. Deshalb geht es jetzt nicht um Geschwindigkeit, sondern um dauerhaft funktionierende Mechanismen. Deutschland weiß durch seine Probleme zwischen den Bundesländern immerhin, wie es nicht geht.
OTS: Westfalenpost newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58966 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Sie erhalten auf FinanzNachrichten.de kostenlose Realtime-Aktienkurse von und .
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.
Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen,
bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen
Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu
verstehen sein kann.