Düsseldorf (ots) - Martin Schulz will es offenkundig noch einmal wissen. Zwar denkt der SPD-Kanzlerkandidat nach eigenen Worten angesichts der miserablen Umfragen auch hin und wieder mal "Sch....". Aufgeben kommt für ihn aber nicht infrage. Und tatsächlich hat er mit seinem jüngsten Aufschlag den richtigen Riecher bewiesen. Der etwas ausufernde Fünf-Punkte-Plan setzt die Union unter Druck, Stellung zur Zukunft der Automobilindustrie zu beziehen. Dabei dürfte zwar Schulz' Wunschvorstellung kaum gelingen, die Folgen des Dieselskandals und den damit verbundenen Glaubwürdigkeitsverlust der Politik allein auf die Union abzuwälzen. Aber er sorgt mit dem Papier dafür, dass die Bundeskanzlerin ihre Komfortzone verlassen muss. Über kurz oder lang wird sie Stellung beziehen müssen, spätestens wenn es in einem Fernsehduell zum direkten Schlagabtausch kommt. Und dass die Deutschen bei dem Thema sehr emotional reagieren, zeigen die jüngsten Umfragen sehr genau. Schulz geht jedoch auch ein Risiko ein. Er darf es in der Debatte nicht übertreiben, um seinen Parteifreund und niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil nicht noch stärker in die Bredouille zu bringen.
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