Ravensburg (ots) - So wie sich die Bilder des 11. September 2001 in den Köpfen einer ganzen Generation eingebrannt haben, so präsent sind die dramatischen Ereignisse vom 13. bis 18. Oktober 1977 bei vielen damals lebenden Deutschen verankert. Die Entführung der Boeing 737 "Landshut" durch Terroristen, ihr Irrflug über zwei Kontinente und ihre Befreiung waren nicht nur die Feuerprobe der kurz zuvor ins Leben gerufenen Antiterroreinheit GSG-9. Sie war ein Beweis für die Wehrhaftigkeit der Bundesrepublik Deutschland.
Die "Landshut" wieder nach Deutschland zurückzuholen und als Mahnmal herzurichten, ist deshalb eine nationale Aufgabe. Das gilt besonders in Zeiten, in denen der Terror erneut versucht, die Grundfeste der freiheitlichen Gesellschaften zu erschüttern.
So groß die Bedeutung dieses Flugzeugs als Symbol daher ist, so kleinlich ist die Kritik am Projekt durch Kommunalpolitiker der Stadt Friedrichshafen. Dort soll die "Landshut", 40 Jahre nach Mogadischu, dauerhaft ausgestellt werden. Eigentlich müsste sich die Stadt am Bodensee glücklich schätzen. Sie kann ihrer vom Pioniergeist der Luftfahrt geprägten Geschichte bald ein Symbol von politischem Gewicht zur Seite stellen.
Wenn Friedrichshafen nun im Angesicht dieser Chance erörtert, wo überall in der Bundesrepublik die "Landshut" vielleicht besser hingepasst hätte, macht sich die Stadt ohne Not kleiner, als sie ist. Auch die Sorge um den - dank millionenschwerer Zeppelin-Stiftung - prall gefüllten Geldbeutel von Friedrichshafen ist wenig weitsichtig: Die bundesweite Aufmerksamkeit für die "Landshut" und Tausende zu erwartende Besucher werden der Stadt und der Bodenseeregion auf lange Sicht mehr nutzen als schaden.
In finanziell klammen Flensburg, am anderen Ende der Republik, hatte man das schon vor Wochen erkannt. Dort wurde lauthals und vergeblich um die "Landshut" gebuhlt. Friedrichshafen bekam das Flugzeug dagegen als Geschenk. Es verdient mehr Wertschätzung.
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Pressekontakt: Schwäbische Zeitung Redaktion Telefon: 0751/2955 1500 redaktion@schwaebische-zeitung.de
Die "Landshut" wieder nach Deutschland zurückzuholen und als Mahnmal herzurichten, ist deshalb eine nationale Aufgabe. Das gilt besonders in Zeiten, in denen der Terror erneut versucht, die Grundfeste der freiheitlichen Gesellschaften zu erschüttern.
So groß die Bedeutung dieses Flugzeugs als Symbol daher ist, so kleinlich ist die Kritik am Projekt durch Kommunalpolitiker der Stadt Friedrichshafen. Dort soll die "Landshut", 40 Jahre nach Mogadischu, dauerhaft ausgestellt werden. Eigentlich müsste sich die Stadt am Bodensee glücklich schätzen. Sie kann ihrer vom Pioniergeist der Luftfahrt geprägten Geschichte bald ein Symbol von politischem Gewicht zur Seite stellen.
Wenn Friedrichshafen nun im Angesicht dieser Chance erörtert, wo überall in der Bundesrepublik die "Landshut" vielleicht besser hingepasst hätte, macht sich die Stadt ohne Not kleiner, als sie ist. Auch die Sorge um den - dank millionenschwerer Zeppelin-Stiftung - prall gefüllten Geldbeutel von Friedrichshafen ist wenig weitsichtig: Die bundesweite Aufmerksamkeit für die "Landshut" und Tausende zu erwartende Besucher werden der Stadt und der Bodenseeregion auf lange Sicht mehr nutzen als schaden.
In finanziell klammen Flensburg, am anderen Ende der Republik, hatte man das schon vor Wochen erkannt. Dort wurde lauthals und vergeblich um die "Landshut" gebuhlt. Friedrichshafen bekam das Flugzeug dagegen als Geschenk. Es verdient mehr Wertschätzung.
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