Hagen (ots) - Die Schattenseiten der Eletromobilität sind bekannt: hoher Preis, geringe Reichweite, fragliche Ökobilanz (wenn nicht Ökostrom getankt wird). Allerdings sind derzeit wahrscheinlich viel mehr Menschen in Deutschland bereit, Nachteile dieser Art in Kauf zu nehmen, als sich in den Zulassungszahlen niederschlägt. Denn momentan ist es gar nicht so einfach, ein Elektroauto zu kaufen. Wer jetzt beispielsweise den hoch gelobten Opel-Ampera bestellt, muss sich mindestens ein Jahr gedulden, bis der Wagen ausgeliefert wird. Beim Hyundai dauert es bis zu neun Monate. Der E-Golf kommt zwar "schon" nach vier, fünf Monaten angerollt, doch wer das Auto mal Probe fahren möchte, wird von den meisten Händlern wieder weggeschickt: kein Fahrzeug vorhanden. Das Verschrottungsprämienfüllhorn, das die Hersteller gerade ausschütten, dürfte die Lage weiter verschlechtern. Viele Hersteller klagen über die schwache Nachfrage, sind aber gar nicht in der Lage, den Wünschen der Kunden zu entsprechen. Gutes Marketing sieht anders aus. Wichtige Fragen im Zusammenhang mit der Elektromobilität sind noch unbeantwortet. Beispielsweise was daran umweltfreundlich sein soll, wenige Jahre alte Autos zu verschrotten, um neue Wagen auf die Straße zu bringen: 60 bis 70 Prozent der klimaschädlichen Emissionen verursacht das Auto bei der Produktion, nur 30 bis 40 Prozent beim Betrieb.
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