Max Giesinger, der 2016 mit seinem Lied "80 Millionen" die Charts stürmte, setzt im Privatleben auf Bescheidenheit. "Ich bin tatsächlich ein Sparfuchs. Das liegt vermutlich an meiner badischen Herkunft. Ich brauche keine materialistischen Sachen wie ein teures Auto. Ich fahre in Hamburg immer mit der U-Bahn, weil ich es nicht einsehe, für eine Strecke, die man schneller mit der Bahn zurücklegt, Geld für ein Taxi auszugeben", sagte der 28-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstagsausgabe).
Die Bescheidenheit habe aber ihre Grenzen: "Für gutes Essen und Reisen gebe ich gerne Geld aus."
Frauen lernt der Musiker lieber auf konventionelle Art als übers Internet kennen. "Dating-Apps gehen bei mir nicht, weil ich sofort wegen meines Namens gesperrt werde", sagte der Musiker. Er sei "generell ein Fan davon, Menschen im normalen Leben kennenzulernen", sagte Giesinger weiter. "Auf Instagram sehen natürlich viele Menschen toll aus, aber wie jemand wirklich ist, kann man doch nur im realen Leben rausfinden. Ich spreche da lieber mal ein Mädel in der Bar an."
In Zeiten von Tinder und Co. sei es schwieriger geworden, Frauen kennenzulernen. "Das war früher auf jeden Fall einfacher, weil man nicht die Auswahl von heute hatte. Da hast Du Deine Nachbarin oder jemanden aus dem nächsten Dorf geheiratet. Weil man heute immer danach strebt, etwas Besseres zu finden, halten viele Beziehungen nicht lange."
Auf Kritik wie die von Jan Böhmermann, dass er seine Songs nicht alleine schreiben würde, reagiert der gebürtige Baden-Württemberger gelassen: "Ich glaube, so was muss man immer mit Humor nehmen. Das habe ich damals bei 'The Voice of Germany' gelernt: Wenn man bekannter wird, wird es auch immer Leute geben, die einen nicht mögen. Und es ist wichtig, dass es die gibt, sonst läuft irgendwas nicht ganz richtig."