Essen (ots) - Als 2015 rund eine Million Menschen nach Deutschland flohen, waren es die Städte und ihre Bürger, die mit bemerkenswertem Einsatz die Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge ermöglichten. Es waren die Städte, die oft innerhalb von Stunden Turnhallen freiräumen mussten, weil Landesbehörden Menschen zu schnell weiterschickten. Es waren die Ehrenamtlichen, die Deutsch unterrichten, lange bevor der Bund dazu kam. Und sie waren es auch, die von Amt zu Amt eilten, weil es keine zentralen Anlaufstellen gab.
Zwei Jahre später sind die Flüchtlingszahlen zurückgegangen. Der Bürger darf da erwarten, dass Bund und Land diese Auszeit nutzen, um aus den chaotischen Zuständen zu lernen. Doch das Bild, das die Stiftung Mercator zeichnet, ist keines von Effizienz: Da variiert je nach Status im Asylprozess, welche Behörde für die Gesundheitskarte eines Flüchtlings zuständig ist. Da müssen Migranten monatelang auf Prüfung ihrer Zeugnisse warten, weil die eine zuständige Behörde unterbesetzt ist.
Die Verantwortlichen sind es auch den Helfern von 2015 schuldig, Strukturen so zu verbessern, dass sich der Ausnahmezustand von damals nicht wiederholt.
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