Regensburg (ots) - So geht das nicht! Man muss kein verbohrter Traditionalist sein, um dem Videobeweis in der derzeit praktizierten Form die Daseinsberechtigung abzusprechen. Tor? Abseits? Elfmeter? Platzverweis? Der technische Assistent drückt jeder Entscheidung den Stempel "vorläufig" auf und beraubt den Fußball damit seiner spontanen Emotionen. Er dimmt den Jubel oder die Wut auf den Rängen entsprechend herunter. Denn wer weiß schon, ob der Pfiff des Referees Bestand haben wird? So wird aus dem Hilfsmittel ein Angriff auf das Wesen des Spiels. Ulkigerweise bleibt trotz Videoassistent vieles Ansichtssache. Picken wir uns nur mal das vermeintliche Handspiel (?) des Gladbachers Jannik Vestergaard in Augsburg oder das angebliche Foul (?) von Mark Uth vor Hoffenheims Ausgleich in Leverkusen heraus. Wahrscheinlich wird das Prozedere beim Videobeweis irgendwann modifiziert. Ob's dann besser wird, steht einstweilen dahin. Aber bei dieser Farce darf es nicht bleiben.
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