Düsseldorf (ots) - Mehr als 2000 Mitglieder haben die sechs großen Rockerclubs, die in Nordrhein-Westfalen präsent sind. Die Zahl mag zwar nicht imponierend wirken, aber das Gewaltpotenzial der Gangs ist immens. Und es ist in den vergangenen Jahren nicht gelungen, die Szene einzudämmen. Im Gegenteil: Sie ist größer und vielfältiger geworden. Neue Clubs versuchen, sich ein Revier zu erobern. Konflikte sind dabei programmiert, und wenn die eskalieren, kann es schnell Tote geben, darunter auch Unbeteiligte. Die meisten Gangs sind tief in die organisierte Kriminalität verstrickt: Prostitution, Drogen- und Waffenhandel. Hier muss man sie treffen. Nicht Kutten- und Symbolverbote, mit denen der letzte NRW-Innenminister Ralf Jäger sich als Rocker-Schreck inszenierte, sondern gezielte Schläge gegen ihre Einnahmequellen setzen den Gangs wirklich zu. Es ist daher wichtig, dass die Polizei durch ständige Kontrollen den Druck auf die Szene aufrechterhält. Aber am Ende lässt sich die Rocker-Kriminalität nur über die Staatsanwaltschaften wirksam bekämpfen. Beweise müssen gesammelt werden, die es erlauben, Täter und Drahtzieher hinter Gitter zu bringen. Das ist schwer, es ist mühsam. Aber nur so geht es.
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