Düsseldorf (ots) - Der hohe Anteil befristeter Neueinstellungen alarmiert und erstaunt. Denn in vielen Regionen suchen Unternehmen nach gut ausgebildeten Fachkräften. Zudem ist auch das freie verfügbare Arbeitskräfteangebot nicht mehr besonders hoch. Offenbar hat sich in den Köpfen noch nicht durchgesetzt, dass sich das Kräfteverhältnis zugunsten der Arbeitnehmer verschiebt. Unternehmen werden künftig sehr viel bessere Bedingungen anbieten müssen, wenn sie noch gute und vor allem jüngere Mitarbeiter zu sich locken wollen. Im öffentlichen Dienst dagegen wirken diese Marktkräfte nicht. Hier bleibt es bei überproportional hohen Befristungsquoten, wenn der Staat nicht endlich umdenkt. Wenn SPD, Grüne und Linke die hohe Zahl der Befristungen beklagen, sollten sie sie in den von ihnen regierten Ländern zurückfahren. Die sachgrundlose Befristung einfach abzuschaffen, führt dagegen nicht zum Ziel. Firmen werden andere Wege finden, um sich die Flexibilität zu erhalten. Die Leiharbeit dürfte ausgeweitet werden. Die Einstellungschancen von geringer Qualifizierten werden wegen der Digitalisierung zudem abnehmen. Ihnen würde eine Streichung der sachgrundlosen Befristung die Jobaufnahme erschweren.
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