Düsseldorf (ots) - Die Entscheidung Donald Trumps widerspricht jeder Vernunft. Die "Dreamer" dafür zu bestrafen, dass sie im Schlepptau ihrer Eltern ohne Visum oder Greencard ins Land kamen, dient nur einem Ziel: Trump will dem Kern seiner Anhänger einen Erfolg präsentieren. Seine Adressaten sind jene, die ihm zujubelten, als er die Parole ausgab, Amerika zurückzuführen in alte Zeiten, in denen Migranten aus Lateinamerika eher die Ausnahme waren. Abgesehen davon, dass die Nostalgieparole dem Realitätstest nicht standhält, bricht der Staat ein Versprechen, das er den "Dreamern" gab. Die haben sich eingelassen auf Barack Obamas Präsidentendekret. Auf eine Regelung, die sie herausholte aus der juristischen Sackgasse. Die "Dreamers" wagten sich aus der Grauzone, und nun werden sie bestraft - falls der Kongress nicht doch noch einen Kompromiss findet. Uncle Sam weiß jetzt, wo sie wohnen. Die Behörden dürften leichtes Spiel haben, wenn es darum geht, sie zu deportieren in Länder, die sie allenfalls von Besuchsreisen kennen. Was für eine schreiende Ungerechtigkeit.
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