Hagen (ots) - Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt hat Kraft seines Amtes die derzeit hohen Butterpreise begrüßt und gefordert, dass "unsere Bauern einen fairen Anteil bekommen". Schöne Worte des CSU-Politikers, die aber im freien Spiel der (Marktwirtschafts-)Kräfte ungehört versanden dürften. Die Formel "höhere Erzeugerpreise für die Milchbauern dank höherer Produktpreise" ist zu simpel, als dass sie sich auf dem turbulenten Weltmarkt mal eben so umsetzen ließe. Es mag sein, dass sich die fetten Butterpreise mit Verzögerung bei den Milchbauern positiv auswirken. Aber keinesfalls in einem solchen Umfang, dass sie auf längere Sicht entspannter ihren Betrieb führen könnten. Dafür spielen sie im Konzert mit Handel und Molkereien nur allzu sehr die zweite Geige. Zudem haben die vergangenen zwei Krisenjahre viele Betriebe nachhaltig in wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht. Als Nachricht hinter dem satten Preisanstieg bei Butter steht eine erhöhte Nachfrage aufgrund veränderten Verbraucherverhaltens. Butter ist nicht mehr als Cholesterin-Schleuder verrufen, das Image von fetthaltigen Produkten ist gewachsen. Experten erkennen bereits einen Trend zu mehr Natürlichkeit. Jetzt müssen nur noch die Landwirte davon profitieren.
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