Bielefeld (ots) - Vor allem die Litauer sind in Sorge. Sie sind eingeklemmt zwischen der russischen Exklave Königsberg und Weißrussland, Russlands engstem Verbündeten. Aber auch Polen, Lettland und Estland empfinden die russische Großübung als Drohgebärde. In der Tat lassen sich die Befürchtungen nicht als Paranoia abtun, auch wenn akut nach Meinung von Fachleuten keine unmittelbare russische Invasion zu drohen scheint. Aber mit dem Großmanöver will Russlands Präsident Wladimir Putin zumindest seine militärische Stärke zeigen. Daher ist es gut, dass die Nato ihre Truppen in Osteuropa verstärkt hat. Auch deutsche Soldaten sind dort im Einsatz. Zwar könnten die Nato-Soldaten die russischen Truppen im Ernstfall nicht aufhalten, aber sie dienen als Abschreckung. Putin wird es sich nun zweimal überlegen, die baltischen Staaten anzugreifen. Denn anders als auf der Krim stehen ihm im Baltikum Nato-Soldaten im Weg. Und dass die Allianz in Osteuropa ein zweites Mal tatenlos zusieht, ist unwahrscheinlich. Das weiß auch Putin. Ihre Mitglieder muss die Nato schützen. Sonst macht sie sich obsolet.
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