Bielefeld (ots) - Wenn hierzulande über Flüchtlinge und Religion diskutiert wird, fällt schnell das Stichwort Islam. Auf ihn beruft sich der Islamische Staat, berufen sich die Taliban. Auch ihre Opfer sind - zumindest von Geburt her - Muslime. In Myanmar aber werden hunderttausende muslimische Rohingyas von einer buddhistischen Regierung vertrieben. Kleine Rebellengruppen müssen als Argument herhalten. Aber sie sind schwach und entstanden erst als Antwort auf die jahrzehntelange Diskriminierung und Verfolgung. Buddhistische Mönche, die zur Jagd auf Arme und Unschuldige aufrufen, das passt nicht in das Bild des Buddhismus. Dieses ist außer vom Stifter selbst vor allem vom Dalai Lama und sogar Mahatma Gandhi geprägt, der freilich Hindu gewesen ist. Unsere Vergesslichkeit ist groß. Dabei sind für die Brutalitäten in Sri Lanka, um nur ein Beispiel zu nennen, nicht nur die Tamil Tigers verantwortlich gewesen. Jede Religion und jede Ideologie kann missbraucht werden. Wichtig ist, sich keine Scheuklappen aufzusetzen und sich dort zu Wort zu melden, wo Unschuldige verfolgt werden. So wie derzeit hunderttausende Rohingyas in Myanmar.
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