FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Börse wird die Geldbuße wegen angeblichen Insiderhandels bezahlen. Das Unternehmen teilte am späten Mittwoch mit, dass Vorstand und Aufsichtsrat dies entschieden hätten. Dabei geht es um den von der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main in Aussicht gestellten Bußgeldbescheid des zuständigen Amtsgerichts. Er steht im Zusammenhang mit den Vorwürfen eines angeblichen Verstoßes gegen das Insiderhandelsverbot im Dezember 2015 sowie einer angeblichen Unterlassung einer Ad-hoc Mitteilung im Januar 2016. Die Höhe der Geldbuße beläuft sich auf 10,5 Millionen Euro.
Die Deutsche Börse sei weiterhin der Auffassung, dass die erhobenen Vorwürfe unbegründet sind, das Unternehmen erstrebt aber eine schnelle, einvernehmliche Beendigung des Ermittlungsverfahrens gegen den Vorstandsvorsitzenden. Die Deutsche Börse gehe davon aus, dass das laufende Ermittlungsverfahren gegen den Vorstandsvorsitzenden Carsten Kengeter gegen Auflagen eingestellt wird.
Der Aufsichtsrat wird die Entscheidung über eine Verlängerung des im März 2018 auslaufenden Anstellungsvertrags von Herrn Kengeter erst nach Abschluss des staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens und nach Abschluss der Verfahren zur Zuverlässigkeitsprüfung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht sowie der Hessischen Börsenaufsicht treffen.
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September 13, 2017 16:54 ET (20:54 GMT)
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