Osnabrück (ots) - Lockerlassen fällt Heinz Strunk schwer
Autor verwandelt Niederlagen in etwas Gutes - Offensiver Umgang mit Depression
Osnabrück. Schriftsteller, Musiker und Schauspieler Heinz Strunk macht selten Urlaub: "Anderen Leuten fällt es schwer zu arbeiten, mir fällt es schwer lockerzulassen" sagte der 55-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Obwohl er seinem Pensum voraus sei, habe er den Sommer durchgearbeitet. "Mein Arbeitstag ist immer open end. Ich habe weder Hobbys noch Familie. Das heißt, ich habe nicht um 17 oder 18 Uhr Feierabend. Tatsächlich gehe ich meist sehr früh ins Bett, gegen 21 Uhr. Manchmal nehme ich dann noch das Keyboard mit und arbeite damit."
Strunk hat keine Schwierigkeiten damit, über eigene Defizite und Dinge, die schief gelaufen sind, zu schreiben: "Schriftstellerei ist ein gutes Mittel, um etwas aus den eigenen Niederlagen zu machen. Diese tote Zeit mit der Tanzband Tiffany's, diese zwölf Jahre, wenn ich darüber kein Buch geschrieben hätte, müsste ich rückblickend sagen, es war schrecklich. So habe ich aber etwas Gutes aus der Zeit gemacht."
Psychische Erkrankungen, die in seinen Werken immer wieder eine Rolle spielen, seien heute kein Tabu mehr, sagte der Autor: "In bestimmten Kreisen mag es vielleicht noch ein Tabu-Thema sein, wenn man depressiv ist und auf dem Dorf lebt oder in einem kleinen Betrieb arbeitet. Ich bin immer offensiv damit umgegangen und habe nicht die Erfahrung gemacht, dass ich schief angeguckt wurde." Als Strunk noch in der Tanzband Tiffany's spielte, habe er jedoch nicht darüber gesprochen: "Als es mir nicht gut ging, habe ich es verschwiegen, weil ich befürchtete, auf Vorurteile zu stoßen."
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Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Autor verwandelt Niederlagen in etwas Gutes - Offensiver Umgang mit Depression
Osnabrück. Schriftsteller, Musiker und Schauspieler Heinz Strunk macht selten Urlaub: "Anderen Leuten fällt es schwer zu arbeiten, mir fällt es schwer lockerzulassen" sagte der 55-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Obwohl er seinem Pensum voraus sei, habe er den Sommer durchgearbeitet. "Mein Arbeitstag ist immer open end. Ich habe weder Hobbys noch Familie. Das heißt, ich habe nicht um 17 oder 18 Uhr Feierabend. Tatsächlich gehe ich meist sehr früh ins Bett, gegen 21 Uhr. Manchmal nehme ich dann noch das Keyboard mit und arbeite damit."
Strunk hat keine Schwierigkeiten damit, über eigene Defizite und Dinge, die schief gelaufen sind, zu schreiben: "Schriftstellerei ist ein gutes Mittel, um etwas aus den eigenen Niederlagen zu machen. Diese tote Zeit mit der Tanzband Tiffany's, diese zwölf Jahre, wenn ich darüber kein Buch geschrieben hätte, müsste ich rückblickend sagen, es war schrecklich. So habe ich aber etwas Gutes aus der Zeit gemacht."
Psychische Erkrankungen, die in seinen Werken immer wieder eine Rolle spielen, seien heute kein Tabu mehr, sagte der Autor: "In bestimmten Kreisen mag es vielleicht noch ein Tabu-Thema sein, wenn man depressiv ist und auf dem Dorf lebt oder in einem kleinen Betrieb arbeitet. Ich bin immer offensiv damit umgegangen und habe nicht die Erfahrung gemacht, dass ich schief angeguckt wurde." Als Strunk noch in der Tanzband Tiffany's spielte, habe er jedoch nicht darüber gesprochen: "Als es mir nicht gut ging, habe ich es verschwiegen, weil ich befürchtete, auf Vorurteile zu stoßen."
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