(Angaben zu Euro-Kurs und US-Anleihen im letzten Absatz ergänzt)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die mit großer Spannung erwartete Fed-Sitzung ist am Mittwoch als Impulsgeber für die US-Aktienmärkte weitgehend verpufft. Während US-Staatsanleihen nachgaben und der US-Dollar kräftig aufwertete, ließen die Aussagen von der Fed die Anleger am Aktienmarkt kalt. Zwar rutschten die Kurse kurz nach der Veröffentlichung des Fed-Statements etwas ab; sie holten die Verluste aber wieder auf. Kurz vor der Schlussglocke stiegen der Dow Jones Index und der S&P-500 sogar noch auf neue Rekordstände. Lediglich Technologiewerte schlossen leicht im Minus.
Der Dow Jones Industrial
Die Fed ließ die Leitzinsen wie erwartet unverändert. Gleichzeitig bekräftigten die Notenbanker, die Zinsen in diesem Jahr ein weiteres Mal anzuheben. Das dürfte im Dezember passieren. Für kommendes Jahr gehen die Notenbanker um die Chefin Janet Yellen von drei weiteren Zinsanhebungen aus. Auch dies entspricht der bisherigen Zinsprognose vom Juni. Zudem will die Fed ab Oktober ihre aufgeblähte Bilanz abbauen.
APPLE SCHLUSSLICHT IM DOW JONES INDEX
Die wesentliche Botschaft der Fed am heutigen Mittwoch laute "Kurs halten", schrieb Uwe Burkert von der Landesbank Baden-Württemberg. Die Unsicherheit mit Blick auf die niedrige Inflation bleibe hoch. Der Chefvolkswirt rechnet daher damit, dass die Notenbank die Zinsen im kommenden Jahr nur zwei mal anhebt.
Apple
GEWINNWARNUNG WIRFT FEDEX NICHT AUS DER BAHN
Papiere des Logistikers FedEx
Daneben wurden Nachrichten von Unternehmen überwiegend mit Aktienverkäufen quittiert. So brachen die Papiere von Bed Bath & Beyond um fast 16 Prozent ein, nachdem der Einzelhändler für Küchen- und Haushaltsbedarf im zweiten Geschäftsquartal einen unerwartet niedrigen Gewinn ausgewiesen hatte. Zudem ging der Umsatz stärker als befürchtet zurück. Darüber hinaus warnte das Unternehmen, dass die jüngsten Hurrikans auf den Ertrag drücken könnten.
ADOBE ENTTÄUSCHT MIT UMSATZPROGNOSE
Beim Software-Entwickler Adobe Systems
Schwache Geschäfte des Nahrungsmittelherstellers General Mills im
ersten Quartal des Geschäftsjahres drückten den Aktienkurs um fast 6
Prozent nach unten. Die zunehmende Konkurrenz im
US-Lebensmittelhandel drückt auf die Preise, zuletzt noch verschärft
durch den Markteinstieg des Online-Riesen Amazon
Der Euro
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0284 2017-09-20/23:09