NEW YORK (dpa-AFX) - Das erneute Auflodern des Konflikts um Nordkorea hat die Wall Street am Freitag ausgebremst. Die großen Indizes traten auf der Stelle. Der Dow Jones Industrial schloss 0,04 Prozent niedriger auf 22 349,59 Punkte. Auf Wochensicht steht für den Index ein kleines Plus von 0,37 Prozent zu Buche. Anleger gingen vor dem Wochenende keine Risiken mehr ein und kauften stattdessen Staatsanleihen.
US-Präsident Donald Trump hat den nordkoreanischen Staatschef Kim Jong Un als "Verrückten" bezeichnet. Dieser hatte Trump zuvor einen "dementen Greis" genannt. Sein Außenminister Ri Yong Ho signalisierte zudem, dass Nordkorea eine Wasserstoffbombe im Pazifik testen könnte. Nach den USA kündigte auch die Europäische Union neue Sanktionen gegen Pjöngjang an.
"Den jüngsten Krieg der Worte tun Aktienhändler nicht gerade mit einem Achselzucken ab", stellte der Analyst Mike van Dulken von Accendo Research fest. Miraji Othman von der BayernLB sprach von "erneuten martialischen Tönen aus Nordkorea". Der verbale Schlagabtausch und möglicherweise weitere Raketentests Nordkoreas dürften die Märkte auch in den kommenden Wochen beschäftigen.
Der marktbreite S&P-500-Index schloss 0,06 Prozent höher auf 2502,22 Punkte. Der technologielastige Nasdaq-100 gab um 0,04 Prozent nach auf 5932,32 Zähler./bek/tos
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AXC0231 2017-09-22/22:30