Hagen (ots) - Die AOK schließt in Westfalen fast die Hälfte ihrer Geschäftsstellen - und zieht sich damit mit festen Anlaufstellen für ihre Kunden aus der Fläche zurück. Wieder einmal ist es dabei der ländliche Raum, der besonders betroffen ist. Ältere und/oder Kranke müssen weitere Wege in Kauf nehmen oder sich telefonisch oder übers Internet beraten lassen; gerade aber unter Älteren haben längst nicht alle einen Zugang wie auch die Fähigkeiten dazu. Sie drohen besonders benachteiligt zu werden. Ob sie am Ende womöglich die Krankenversicherung wechseln, ist ungewiss: Kaum eine Krankenkasse, die ihr Netz an Beratungsstellen vor Ort nicht ausdünnt. Dass zurückgehende Kundenzahlen den Ausschlag geben, ist nur die halbe Wahrheit: Es geht der AOK auch darum, Kosten zu sparen. Dabei unterscheiden sich die Krankenkassen nicht von anderen Dienstleistungsanbietern, etwa Banken und Geldinstituten, die ebenfalls längst begonnen haben, ihr Filialnetz auszudünnen. Der Trend zeigt: Es gibt nach wie vor keine schlüssigen Antworten auf die Frage, wie der ländliche Raum mit dem demografischen Wandel und der Digitalisierung sinnvoll umgehen kann. AOK - das steht jedenfalls künftig wohl für Allgemeine Online-Krankenkasse. Vor Ort ist sie immer weniger.
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