Stuttgart (ots) - Merkel ist mit diesem 24. September 2017 eine Kanzlerin des Übergangs. Schon jetzt macht es dieses Wahlergebnis und das Erstarken der AfD der Union unmöglich, ein fünftes Mal mit Merkel an der Spitze um die Wählermehrheit zu kämpfen. Das heißt, dass sich die Kanzlerin Gedanken machen wird, wann sie den Stab an wen weiterreichen wird. Ob ihr da eine zwangsläufig fragile, weiß-blau gestreifte Jamaika-Koalition die nötige vierjährige Planungssicherheit und Entscheidungsfreiheit lassen dürfte, gilt indes zumindest als fraglich. Zunächst aber wird Merkel ein neues Bündnis zimmern müssen. Neue Blessuren eingeschlossen. Ob das Fundament am Ende dann für alle Beteiligten reicht, bleibt abzuwarten. Merkels Sieg könnte die Union teuer zu stehen kommen.
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