Mainz (ots) - Wenn Erpresser mit der Vergiftung von Lebensmitteln drohen, sind ein paar Dinge ganz akut und konkret wichtig. Verbraucher müssen sich Lebensmittelverpackungen nicht hysterisch, aber genau anschauen. Spinner sollten dringend davon Abstand nehmen, Hotlines zu blockieren. Wer aber wirklich Ernstzunehmendes weiß, darf sich nicht scheuen, Alarm zu schlagen; eine Belohnung muss dabei nicht die wichtigste Triebfeder sein, aber es spricht auch nichts dagegen, eine Belohnung auszusetzen. Umsonst ist der Tod, könnte man anmerken, wenn es nicht zynisch wäre. Dass die Sicherheitskräfte in einem solchen Fall wirklich alle Register ziehen, im Rahmen der Gesetze, versteht sich von selbst. Darüber hinaus lässt sich trefflich philosophieren, wie niederträchtig Menschen sein können. Das sollte nicht zu abgrundtiefem Misstrauen oder Verbitterung führen, aber doch Naivität vorbeugen, etwa bei der Frage, was Täter zu abscheulichen Taten motiviert. Geld spielt oft eine Rolle, aber manche wollen auch "nur" ihre Triebe ausleben. Es gibt Menschen, die sind einfach abgrundtief böse, moralisch verkommen. Die Gesellschaft muss versuchen vorzubeugen, Taten zu verhindern, wenn sie dennoch geschehen, die Täter zu fassen und angemessen zu bestrafen. Überharte Strafen sind nicht angemessen, aber zu milde sind es genauso wenig. Und bei der Frage, ob Täter über die Haftverbüßung hinaus gefährlich sind und deshalb in Sicherungsverwahrung bleiben müssen, wäre es verheerend, im Zweifel die Sicherheit der Bürger aufs Spiel zu setzen.
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