Düsseldorf (ots) - Gleich bei der ersten Sitzung des neuen Bundestages dürfte es krachen. Die sechs Fraktionen haben sich zwar darauf verständigt, dass jede von ihnen einen Bundestags-Vizepräsidenten stellen darf, aber Albrecht Glaser von der AfD soll es aus Sicht der Anderen nicht sein. Sie erinnern daran, dass 2005 auch Linken-Chef Lothar Bisky vier Mal durchfiel, bis er Platz für Petra Pau machte. Doch die Verhältnisse sind dieses Mal anders. Glaser ist nicht Parteichef. Seine Einstellung gegenüber dem Islam, dem er den Charakter einer Religionsgemeinschaft abspricht, ist für die große Mehrheit des Parlamentes gleichwohl inakzeptabel. Doch die AfD wird an ihm festhalten. Schon, weil sie sich von den anderen Parteien ihr Personal nicht vorschreiben lassen will. Aber auch, weil sie Glaser schon für geeignet hielt, Bundespräsident zu werden. Da muss sie hinter ihm als Vize-Parlamentspräsident erst Recht stehen. Der Weg führt also dahin, die AfD gleich zum Start in die Opferrolle zu schicken. Glaser könnte das mit einer relativierenden Vorstellung bei den Anderen verhindern. Wenn er es denn will.
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