Regensburg (ots) - Donald Trump hat in seiner Amtszeit gestalterisch bisher noch nichts hinbekommen. Umso effektiver erweist er sich als Abrissbirne. Diesmal droht er, das über Jahre mühsam ausgehandelte Konstrukt des Atomabkommens mit Iran zu zertrümmern. Sollte Trump Ernst machen, und die Vertragstreue der Iraner nicht erneut zertifizieren, zerstört er das wichtigste Gut, das die Supermacht hat: internationale Glaubwürdigkeit. Die Hardliner in Iran sähen sich gestärkt, weil sie die Aufkündigung als Beleg ihrer Warnungen vor einem "Deal mit dem Satan" verkaufen könnten. In Trümmern lägen auch die transatlantischen Beziehungen. Denn das Atomabkommen mit Iran gilt als das Kronjuwel der europäischen Diplomatie. Eine Aufkündigung markierte einen Bruch, der nachhaltige Konsequenzen haben dürfte. Jenseits eines plötzlichen Sinneswandels ruht die Hoffnung nun auf dem Senat, Trump in seinem destruktiven Tun zu stoppen. Solange der Kongress die Sanktionen gegen Iran nicht wieder in Kraft setzt, wäre der Vertrag nicht verletzt. Der Präsident hätte sich dann bloß selber ein Armutszeugnis ausgestellt.
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