Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat einen Aktionsplan für bessere Schulen angemahnt. "Bildung ist die entscheidende Zukunftsfrage für unsere Gesellschaft", erklärte DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg am Samstag.
"Nur mit einem guten Bildungssystem wird Deutschland die zentralen Herausforderungen des demographischen Wandels, der Integration von Zuwanderern und der Zukunftssicherung unseres Sozialstaates meistern können." Vor dem Hintergrund der aktuellen Studie zum Bildungsniveau von Grundschülern und dem Lehrermangel müsse der Bund einen Aktionsplan zum bedarfsgerechten Ausbau der Ganztagsschulen vorlegen, statt über Rechtsansprüche auf einen Ganztagsplatz an Grundschulen zu reden. Um Lernerfolge zu erreichen, müssten die Schulen gezielter durch zusätzliche Finanzmittel, gut ausgebildete Lehrer und die Einstellung von Schulsozialarbeitern und Schulpsychologen gefördert werden. Die notwendigen Finanzmittel könnten die Länder und Kommunen jedoch nicht alleine aufbringen, so der DStGB. Der Föderalismus werde nicht infrage gestellt, wenn sich der Bund finanziell an dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung beteilige.