Düsseldorf (ots) - von Matthias Beermann
Nach den Deutschen haben gestern auch die Österreicher ihre große Koalition aus Christ- und Sozialdemokraten abgewählt. Für die SPÖ fiel das Ergebnis zwar nicht so brutal aus wie für die deutschen Genossen, aber es bleibt eine harte Niederlage. Die wahrscheinlichste Koalition ist nun eine der Volkspartei mit den Freiheitlichen der FPÖ. Es wäre das zweite Mal, dass ÖVP und FPÖ koalieren. Beim ersten Versuch, vor 17 Jahren, verhängte die EU noch Sanktionen wegen der Regierungsbeteiligung der Rechtspopulisten von Jörg Haider. Aber die Zeiten haben sich geändert: Nicht nur Österreich, ganz Europa ist politisch nach rechts gerückt. Sollte das Land künftig von einer ÖVP-FPÖ-Koalition geführt werden, dürfte Österreich ins Lager der EU-Skeptiker abdriften. Während der künftige Bundeskanzler Sebastian Kurz als Anhänger einer auf Minimalaufgaben reduzierten Europäischen Union gilt, gibt es in den Reihen der FPÖ sogar Politiker, die "Brüssel" lieber heute als morgen zerschlagen würden. Ob Kurz diese Radikalen zügeln kann, das muss sich erst noch erweisen.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
Nach den Deutschen haben gestern auch die Österreicher ihre große Koalition aus Christ- und Sozialdemokraten abgewählt. Für die SPÖ fiel das Ergebnis zwar nicht so brutal aus wie für die deutschen Genossen, aber es bleibt eine harte Niederlage. Die wahrscheinlichste Koalition ist nun eine der Volkspartei mit den Freiheitlichen der FPÖ. Es wäre das zweite Mal, dass ÖVP und FPÖ koalieren. Beim ersten Versuch, vor 17 Jahren, verhängte die EU noch Sanktionen wegen der Regierungsbeteiligung der Rechtspopulisten von Jörg Haider. Aber die Zeiten haben sich geändert: Nicht nur Österreich, ganz Europa ist politisch nach rechts gerückt. Sollte das Land künftig von einer ÖVP-FPÖ-Koalition geführt werden, dürfte Österreich ins Lager der EU-Skeptiker abdriften. Während der künftige Bundeskanzler Sebastian Kurz als Anhänger einer auf Minimalaufgaben reduzierten Europäischen Union gilt, gibt es in den Reihen der FPÖ sogar Politiker, die "Brüssel" lieber heute als morgen zerschlagen würden. Ob Kurz diese Radikalen zügeln kann, das muss sich erst noch erweisen.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
© 2017 news aktuell