Düsseldorf (ots) - In Österreich ist die Rechtsaußenpartei FPÖ salonfähig. Dabei strömt aus ihrem Programm das Fremdenfeindliche. Bis "auf Weiteres" soll das Land auf jede Art von Zuwanderung verzichten, heißt es. Es geht um Abschottung, Ausgrenzung. Im Wahlkampf hatte sich ein junger FPÖ-Mann als Nazi verkleidet in historische Fotos hineinmontiert, etwa auf die Anklagebank der Nürnberger Prozesse. Ein Scherz! Ein anderer gratulierte Adolf Hitler bei Facebook. Natürlich, nur ein Scherz! Es ist das Prinzip der Rechten, mit der Verharmlosung der Nazi-Zeit Grenzen auszutesten. FPÖ-Chef Strache warnte 2016 vor einem Bürgerkrieg wegen "kulturfremder Arbeitsmigranten". Diese Partei könnte bald in Brüssel am Tisch sitzen, das Gesicht Europas verändern. Wie Orban. Wie Kaczynski. Es wird Zeit, dass sich eine Gegenbewegung der tatsächlich Freiheitlichen organisiert. Mit Deutschland und Frankreich an der Spitze. Eine 89-jährige Holocaust-Überlebende aus Wien hatte der FPÖ 2016 vorgeworfen, sie versuche "das Niedrigste aus den Leuten herauszuholen, nicht das Anständige". Man sollte solche Warnungen hören.
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