MEXIKO-STADT (dpa-AFX) - Angesichts empfindlicher Kursverluste will die mexikanische Zentralbank mit Sicherungsgeschäften den Peso stützen. Die Notenbank kündigte am Mittwoch an, sogenannte Forwards im Wert von vier Milliarden US-Dollar (3,4 Mrd Euro) zu versteigern. Damit können sich Banken gegen weitere Wechselkursschwankungen absichern. Sollte die Landeswährung gegenüber dem Dollar weiter an Wert verlieren, zahlt die Notenbank bei Vertragsende die Differenz. Wertet der Peso auf, erhält die Zentralbank die Differenz. Die Termingeschäfte ermöglichen es den Notenbankern, den Peso zu stützen, ohne ihre Dollarreserven verkaufen zu müssen.
Zuvor war der Peso auf seinen niedrigsten Stand seit fünf Monaten gefallen. Die mexikanische Währung war zuletzt wegen der Unsicherheit über die Zukunft des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (Nafta) unter Druck geraten. Auf Betreiben der Vereinigten Staaten wird der Vertrag zwischen den USA, Kanada und Mexiko derzeit neu verhandelt. US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, aus Nafta auszusteigen, sollten die Gespräche scheitern. Mexiko profitiert stark vom Binnenmarkt in der Region. Rund 80 Prozent der mexikanischen Exporte gehen in die USA./dde/DP/stk
AXC0281 2017-10-25/23:20