Regensburg (ots) - Aus, vorbei. Die Air Berlin ist Geschichte. Eine unglückliche und unrühmliche, wenn man auf die letzten Jahre ihrer Existenz blickt. Auch das Finale hinterlässt ein schlechtes Gefühl - noch schlechter, als es bei einer Insolvenz ohnehin ist. Die Verbindung mit Etihad hat der Fluggesellschaft wenig gebracht und Entwicklungschancen geraubt. Als mitten im Sommer das Geld ausging, griff die Bundesregierung in die Staatskasse, um die rot-weißen Jets in der Luft zu halten. Kaum war die Bundestagswahl vorbei, ging es auch mit der Airline zu Ende, schneller als zuvor angekündigt. Es ist bezeichnend, dass sich Bundesregierung, Nordrhein-Westfalen und der Freistaat Bayern weigerten, eine Transfergesellschaft für die Beschäftigten zu finanzieren. Um die Interessen der Mitarbeiter ging es offenbar zu allerletzt. Vielmehr wurde die Pleite vor allem dazu genutzt, die Lufthansa zu stärken. Für den Wettbewerb ist das nicht förderlich. Andererseits kann man argumentieren, dass es im Sinne der Beschäftigten auch kein Fortschritt gewesen wäre, wenn Easyjet und Ryanair, berüchtigt für ihren fragwürdigen Umgang mit Mitarbeitern, zum Zuge gekommen wären. Aber dass man die Air-Berliner derart in der Luft hängenlässt, das ist unwürdig.
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