Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) unterstützt den Vorstoß des Berliner Regierenden Bürgermeisters Michael Müller für ein solidarisches Grundeinkommen. "Der Denkanstoß eines solidarischen Grundeinkommens geht in die richtige Richtung, wenn damit, wie von Müller angedacht, ein sozialer Arbeitsmarkt gefördert wird", sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe).
Insbesondere Langzeitarbeitslosen könne so eine neue Perspektive eröffnet werden. Zustimmung kam auch vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). "Ich finde es richtig, dass man so viele Menschen wie möglich mit einem solidarischen Grundeinkommen in Arbeit bringt, die einen Wert für die Gesllschaft hat", sagte DIW-Chef Marcel Fratzscher der Zeitung. Auch aus der Politik erhielt Müller Unterstützung für seinen Vorstoß.
"Müller will solidarische Sicherungssysteme verbessern", sagte der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Ralf Stegner dem "Tagesspiegel". "Das finde ich unterstützenswert". Der Berliner Linken-Bundestagsabgeordnete und Präsident der Europäischen Linken, Gregor Gysi, äußerte sich ebenfalls zustimmend. "Eine solidarische Grundsicherung ohne Sanktionen - nicht eine bedingungslose - ist dringend erforderlich", sagte Gysi.